Der Geschichten- und Gedichte-Wettbewerb im Rahmen der Ausstellung „kleinstadtMENSCHEN“
Noch bis zum 10. Oktober besteht die Möglichkeiten, Geschichten und Gedichte zur Fotoausstellung, die derzeit an der Gempt-Halle aufgestellt ist, zu schreiben und einzusenden an info@offensive-lengerich.de. Die „Offensive“ als Veranstalter belohnt die besten Einsendungen mit Buchgutscheinen im Gesamtwert von 500 Euro.
Vielleicht animiert die Geschichte von Lara Aufderhaar ja noch, zur Feder zu greifen. Viel Spaß beim Lesen.
Fred und die Wundererbsen
Die Sonne schien, der Himmel war blau, als im Fernen Osten, tief im Wald zwischen lichten Laubbäumen ein Wesen lief. Es war kein Mensch und auch kein Tier. Es sah aus wie ein Felsen auf Beinen, mit einem Kopf ähnlich dem eines Menschen. Hinter sich zog es einen Karren mit Körben. Das Wesen, ein Schlupfigel, um genauer zu sein, bahnte sich zielstrebig seinen Weg durch das Unterholz.
Plötzlich stand der Schlupfigel vor einer dichten Mauer, hinter der er Gelächter und Rufe hören konnte. Zufrieden ging er auf eine kleine Lücke in der Mauer zu und zwängte sich und seinen Karren hindurch. Vor ihm erstreckte sich nun eine Plantage, soweit das Auge reichte. Er war zuhause angekommen. Kaum hatte er den Karren abgestellt, kam schon ein Schlupfigel auf ihn gestapft: „Hey Fred, ich wusste gar nicht, dass du schon wieder in der Stadt bist“. „Bin gerade erst angekommen…“, murmelte Fred.
Die Beiden machten sich an die Arbeit, die großen Körbe vom Karren zu laden. Sie trugen sie zu einem überwucherten Herrenhaus am Rand der Plantage. Wie auf ein Stichwort trat ein älterer Schlupfigel heraus: „Oh Fred, gut, dass ich dich sehe! Das Nachbardorf möchte gern noch ein oder zwei Körbe Erbsen haben. Ach ja, bitte beeil dich und pass auf, dass du keine Wundererbse erwischt. Du weißt ja, die Menschen haben Angst vor ihnen, weil die so groß sind.“
Seufzend ging Fred los und holte zwei Körbe Erbsen aus dem Vorratshaus. Dabei überlegte er sich, er könnte sich eine Wundererbse zum Mittagessen mitnehmen und steckte sie in die Tasche. Anschließend zwängte er sich wieder durch die Lücke in der Hecke. Auf seinem Weg passierte er ein Bahngleis. Da Schlupfigel gut hören können, wusste er, dass bald ein Zug kommen würde. Fred beeilte sich und schaffte es noch vor dem Zug über das Gleis. Doch dabei glitt ihm die Wundererbse aus der Tasche. Wie durch ein Wunder fiel sie auf den Zug und blieb dort liegen. Fred merkte davon nichts und lief unbesorgt weiter.
Dank ihrer Größe ist es Wundererbsen möglich, sich bei Erschütterung zu verdoppeln. Als die Wundererbse kurze Zeit später jedoch vor die Füße einiger Bauern fiel, reagierten diese nicht ängstlich, sondern eher überrascht und fingen sogar an zu staunen, als die Erbse sich verdoppelte. So etwas hatten sie noch nie zuvor gesehen, aber es gefiel ihnen und sie nahmen die Wundererbsen mit nach Hause.
Lara Aufderhaar
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