Die Skulpturen

Felsen, Holz, Vegetation, der Teutoburger Wald, Täler und Höhen prägen die Kulturlandschaft Lengerichs; wobei Kalk, Kalksteine und was man daraus macht (Zement und Beton) einen wichtigen Wirtschaftszweig darstellen.

All diese Materialen dienen den Künstlern zur Gestaltung ihrer ortsbezogenen Arbeiten. 

 

Jones Garten

"Lengerich-garden-project"

Das "Lengerich-garden-project" entstand im Rahmen der Skulptur-Biennale Münsterland 2001 unter der Leitung des namenhaften amerikanischen Künstlers Ronald Jones. In Anlehnung an die Idee eines Paradiesgartens gestaltete er mit Patienten der LWL-Klinik und Lengericher Bürgern in einem demokratischen Prozess das lebendige Gemeinschaftswerk. Die Treppenskulptur bietet dazu einen formalen Kontrast und eine grandiose Aussicht ins Münsterland.

Die Friedhofskapelle

Der Friedhof und seine demkmalgeschützte Kapelle der Anstalt „Bethesda“ wurden im Mai 1926 seiner Funktion übergeben. Bis in die siebziger Jahre hinein wurde er rege genutzt, verfiel zusehends in den achtziger und neunziger Jahren, konnte aber durch die Initiative Lengericher Vereine restauriert werden. Die Kapelle ist nicht nur ein Beispiel für eine einfache aber zweckmäßige funktionale Bauweise ihrer Entstehungszeit mit heimischen Materialien. Sie wird als Raum der Stille und des Gedenkens genutzt und verbindet als Eingangstor den naturnahen Friedhofes mit dem Kernbereich des dahinter liegenden Skulpturenparks.  

Die 4 Stelen

Symbol für ALVA

Eine Steinplatte und drei Stelen aus anröchter Dolomit von Mandir Tix geleiten als Wegmarken durch den Skulpturenpark. Sie greifen das Thema ALVA auf und nehmen vielfälig Bezug zur Umgebung und der Stadt.

Der Grüne Raum

Ausgangspunkt der in 2013 entstandene Landschaftsskulptur des Künstlers Andreas Hetfeld ist ein Kreis. Der grüne Raum wurde aus natürlichen Materialien geschaffen, die aus der direkten Umgebung kommen. Der aus Erde modulierte Innenraum ist vollständig mit Gras bewachsen. Über breite Naturstein-Treppen kann der Innenraum betreten werden. Eine organische Konstruktion aus wachsenden Weiden am Rand verleiht der Arbeit einen nestartigen, schützenden Karakter.

Die Skulptur ähnelt einem Freilufttheater mit der Schönheit der offenen Landschaft als Kulisse.

„Der grüne Raum“ ist das erste Werk, das im Rahmen des Projektes „RaumBilder“ entstanden ist, mit dem der ALVA-Skulpturenpark erweitert werden soll.

Das Kartenhaus

von Heinrich von den Drietsch besteht aus ineinander verkeilten, gravierten, farbigen Eichenbohlen  25 Meter tief folgt es der Topographie und scheint darin zu verschwinden.

"Vanitas vanitatis"

Direkt am Übergang vom schattigen Friedhof zur freien Landschaft stellte Jupp Ernst seine Skulptur „Vanitas vanitatis“ auf (nach mittelalterlichem Verständnis: die Vergeblichkeit allen irdischen Strebens). Seit 2006 kann man ihren beabsichtigten Veränderungs- und Verfallprozess erleben.

Die fliegenden Fische

Die aus Edelstahl gefertigten "Fliegenden Fische" von Winfried Totzek ironisieren die Vergänglichkeit im "unvergänglichen" Material, das Fressen und gefressen werden, die Bewegung in der Erstarrung, die Frage nach dem eigenen Element.

Die 3 mobilen Grazien

Die "Drei mobilen Grazien" aus rot lackierten Abflussrohren des gleichen Künstlers lassen eine ähnliche Spannung spüren, die unter anderem im Gegensatz von profanem Material und "göttlichen Gestalten" liegt, zwischen gradlinig technischem Gerät und der Illusion von lebendiger Grazie. So bewegen sich die drei schlanken Gebilde etwas asymmetrisch, aber leicht und elegant im Wind.