Wachsende Zustimmung und Begeisterung

Landschaftskunstprojekt "Die Vision: Weltkulturerbe Lengerich" ist abgeschlossen

Die Rasenmäherzeichnung von Ralf Witthaus vor dem Portal der LWL-Klinik ist deutlich zu erkennen, inzwischen aber wieder zugewachsen. Vielleicht findet ein Nachpflanzung statt. Foto: Detlef Dowidat

Ein großes Projekt - "Die Vision: Weltkulturerbe Lengerich" - ist mit einer großen Feier abgeschlossen worden. Die Würdigung des Kunstwerkes sowie des Künstlers Ralf Witthaus erlebten rund 200 Gäste durch die Laudatio der Kuratorin Dr. Andrea Brockmann. Sie wies darauf hin, dass Ralf Witthaus groß dimensionierte Landschaftszeichnungen mit dem Rasenmäher ein Alleinstellungsmerkmal im Kunstbetrieb darstellen. Alle nehmen sie einen speziellen Bezug zu den jeweiligen Orten und gewähren einen neuen Blick auf das Gewohnte. So war in Lengerich der Plan des weltweit bekannten Landschaftsarchitekten Peter Joseph Lenné von 1863 für den damaligen Neubau der heutigen LWL-Klinik Lengerich die Grundlage für Witthaus‘  neueste und bisher größte Rasenmäherzeichnung. Lennés Plan ist nie umgesetzt worden. Das Kunstwerk macht ihn sichtbar und wirft bei vielen Betrachtern die Frage auf: "Was können wir erhalten?" Gleichzeitig werden Aspekte der Psychiatriegeschichte deutlich. Die zweitälteste Klinik in Westfalen-Lippe feiert in diesem Jahr ihr 150-jähriges Bestehen, und die Offenheit, die heute selbstverständlich ist, gab es lange Zeit nicht. Eine der Ambivalenzen, die das Kunstprojekt aufzeigt. In den Gesprächen erwähnten die Helferinnen und Helfer immer wieder, dass sie während der letzten vier Wochen durch das Mitgestalten der gewaltigen Arbeit aus der kritischen Distanz zu mehr Verständnis, wachsender Zustimmung und sogar Begeisterung gefunden hätten. Und dass nach ein paar Wochen der Rasen wieder nachgewachsen ist, fand eine Bewohnerin der Klinik ganz richtig, denn für die Ewigkeit sei nichts, Ewigkeit sei aber immer!
 

An- und Aufsichten

Das Landschaftskunstprojekt vollendet

Über 150 Personen haben sich an der Rasenmäherzeichnung beteiligt

Das Bild zeigt Auszubildende der Firma Bischof+Klein

Das Gemeinschaftskunstprojekt "Die Vision: Weltkulturerbe Lengerich ist ein voller Erfolg geworden und dies nicht zuletzt durch die begeisterte Mitarbeit von vielen Gruppen. Vor Pfingsten waren es ein Privater Kochclub, das THW Lengerich, der Arbeitskreis Kirchensanierung Stadtkirche, der Betriebsrat von Dyckerhoff, das Kulturamt des Kreises Steinfurt, die Verwaltung der LWL-Klinik, die Bürgerschützen Lengerich und die Auszubildenden von Bischof+Klein, die dem Künstler Ralf Witthaus unter die Arme griffen. In der zweiten Woche haben sich Azubis von Dyckerhoff und Windmöller&Hölscher sowie das Organisationsteam des Lengericher Unternehmertages beteiligt. Zudem waren die Verdi-Betriebsratgruppe der LWL-Klinik, Azubis der Stadtsparkasse und Studenten der Uni Osnabrück voller Begeisterung bei der Sache. Hinzu kamen täglich Einzelpersonen, die sich ganz spontan am Gelände der LWL-Klinik einfanden. Insgesamt haben über 150 Personen mitgewirkt. Am 24.06. fand die Vernissage verbunden mit der Übergabe des Kunstwerkes an die LWL-Klinik statt. Trotz des Regenwetters nahmen rd. 200 Personen an der Vernissage teil.

Wir haben mitgemacht

Arbeitskreis Sanierung Stadtkirche

Azubis Dyckerhoff

Azubis W&H

Bürgerschützen

Betriebsrat Dyckerhoff

Kochclub Mews

Kulturamt Kreis Steinfurt

Verwaltung LWL-Klinik

Arbeitskreis Unternehmertag

Team der Stadtverwaltung

Ver.di-Betriebsrat LWL-Klinik Lengerich

Azubis Stadtsparkasse

Verdi Ortsgruppe LWL-Klinik

Offensive I

Offensive II

Offensive III

THW Lengerich